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 © KfW-Bildarchiv / Thomas Klewar
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Welcher Dämmstoff passt zu welcher Sanierungsmaßnahme?

Für jede Dämmung das richtige Material

Je nach Haus und baulichem Zustand kommen verschiedene Möglichkeiten der Dämmung in Frage, um möglichst optimal Heizkosten einzusparen und den Wohnkomfort zu verbessern. Entsprechend umfangreich - und unübersichtlich - ist auch das Angebot an Dämmstoffen..

Je nach geplanter Sanierungsmaßnahme kommen verschiedene Dämmstoffe in Frage. Hausbesitzer sollten sich im Vorfeld beraten lassen, ob der gewünschte Dämmstoff zur Dämmung passt.
  • Dachdämmung von innen: Flexible Dämmstoffe, wie Glaswolle- oder Steinwolle-, Hanf- und Flachsmatten, lassen sich lückenlos in die Sparrenzwischenräume einpassen. Ein Einblasdämmstoff aus Zellulose garantiert bei richtiger Verarbeitung Lückenlosigkeit, eine verringerte Aufheizung des Dachgeschosses im Sommer und eine hohe Fehlertoleranz gegen eindringende Feuchtigkeit.
  • Dachdämmung von außen (Aufsparrendämmung): Über den Sparren werden biegesteife Dämmplatten aus Polyurethan-Hartschaum (PUR/PIR), Holzfasern oder Polystyrolschaum verlegt.
  • Flachdachdämmung von außen: Eine Flachdachdämmung von außen stellt hohe Anforderungen an die mechanische Belastbarkeit und die Feuchteresistenz des Dämmstoffes. Zum Einsatz kommen spezielle Dämmplatten aus Polystyrol-Hartschaum.
  • Dachbodendämmung: Schütt- bzw. einblasfähige Dämmstoffe aus Perlite bzw. Zellulose ermöglichen bei unebenen und schwer zugänglichen Bodenkonstruktionen lückenlose Dämmschichten, ebenso sind Flocken aus Mineralwolle erhältlich. Matten aus Glaswolle, Steinwolle oder Hanf lassen sich bei einfach aufgebauten Dachböden leicht selbst ausrollen. Muss die Dämmung begehbar sein, können Verbundelemente mit Dämmschichten aus Holzfasern, Polystyrol- oder Polyurethanschaum aufgelegt werden.
  • Außenwanddämmung von außen: In dem weit verbreiteten Wärmedämmverbundsystem (WDVS) wird mit gutem Ergebnis Schaumpolystyrol, oder bei erhöhten Brandschutzanforderungen Glaswolle beziehungsweise Steinwolle, an die Außenwand geklebt und anschließend verputzt. Auch bei einer hinterlüfteten Fassade werden Dämmstoffe wie Schaumpolystyrol, Glaswolle, Steinwolle oder Holzfaserdämmplatten lückenlos und unmittelbar auf der Wand befestigt. Eine hinterlüftete Wetterschutzschale schließt das System nach außen ab.
  • Kerndämmung von zweischaligem Mauerwerk: Der Zwischenraum von trockenem zweischaligen Mauerwerk lässt sich mit wasserabweisenden Steinwolleflocken, Glaswolleflocken oder Hyperlite ausblasen.
  • Außenwanddämmung von innen (Innendämmung): Sicher funktionieren bei trockenen Wänden und luftdichter Verlegung Verbundelemente aus Gipskarton und Schaumpolystyrol oder OSB- und Holzfaserdämmplatten. Bei vorgeständerten Konstruktionen eignen sich angesprühte Zellulosefasern oder Matten aus Glaswolle, Steinwolle und Hanf. Aufgeklebte Holzfaserdämmplatten oder vorgesetzte Mineralschaumplatten können luftdicht geputzt werden. Bei feuchtekritischen Sonderfällen sind Calciumsilikatplatten empfehlenswert, auch mineralische Perlite-Dämmplatten können Feuchtigkeit regulieren.
  • Kellerdeckendämmung von unten: Dämmstoffe aus flieskaschierter Glaswolle oder Steinwolle (für hohen Brandschutz und bei unebener Kellerdecke) oder Polystyrolschaum leisten hier gute Dienste.
  • Kellerwanddämmung von außen/Perimeterdämmung: Die Dämmung muss sowohl druck- und wasserfest, als auch beständig gegen Huminsäuren und Lösungsmittel aus Dickbeschichtungen sein. Es eignen sich vor allem speziell zugelassene Dämmstoffe aus Polystyrolschäumen (wie XPS und EPS).

© energie-fachberater.de/ F. Nowotka
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